ein Standort der Abteilung der Mosel

ALLGEMEINE VORSTELLUNG|CLOSED
Seit 1998 wird im Château de Malbrouck, in Ort der „Site Moselle Passion"
ein erstklassiges Kunst- und Kulturprogramm
mit außergewöhnlichen Sonderausstellungen angeboten 
 
 
1-1-1PRESENTATION 

Das Château de Malbrouck in Manderen, einem Ort der „Site Moselle Passion", welches seit 1930 unter Denkmalschutz steht, liegt an der Grenze zu Deutschland und Luxemburg. Einmalig in Lothringen; können Sie in diesem Schloss die Architektur und das Leben des Mittelalters kennenlernen, entweder bei einer geführten Besichtigung oder bei Spielparcours und den Workshops. Sie können die Sonderausstellung „Samuraï und Ritter" besichtigen. Es besteht auch die Möglichkeit Raüme des Schlosses zu mieten. 

Das Château de Malbrouck, ursprünglich Meinsberg genannt, wird zu Beginn des 15. Jahrhunderts von Ritter Arnold VI. von Sierck erbaut, einem Mitstreiter des Herzogs von Lothringen. In den folgenden Jahrhunderten wird die Geschichte des Schlosses durch einige Ereignisse geprägt. Im Jahre 1705 richtet der Herzog von Marlborough während des Spanischen Erbfolgekriegs hier sein Hauptquartier ein. 1930 wird das Château unter Denkmalschutz gestellt. Es wird dann 1975 vom Generalrat des Departements Moselle gekauft. Dieser beschließt 1988 die Sanierung des Châteaus.

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Nach der zweitgrößten Denkmalrestaurierung Frankreichs öffnet das Schloss im September 1998 seine Tore für die Öffentlichkeit und wird zum „Château de Malbrouck". Das Schloss wartet nunmehr mit zahlreichen architektonischen und historischen Attraktionen auf. Außerdem wird ein erstklassiges Kunst- und Kulturprogramm mit außergewöhnlichen Ausstellungen wie Ousmane Sow(2004), Drachen (2005), Märchenhaft (2007 und 2008), Glanz und Glorie des Kaiserreiches, rund um Napoleon und den kaiserlichen Hof (2009), Niki de Saint-Phalle (2010) und Robert Doisneau (2011), Ben (2012), Brassens (2013) und Die Kunst von Spielen und Spielzeugen (2014) angeboten. Mehr als 1.5 Millionen Besucher sind schon im Château de Malbrouck gewesen.

2015 war die aussergewöhnliche Ausstellung „Samuraï und Ritter", vom 28. März bis zum 1. November zu besichtigen. Mehr als 300 Exponate von bekannten Museen und aus privaten Sammlungen waren im Schloss ausgestelt. Etwa 120 Stücke aus der Privatsammlung von Gregg Riffi ermöglichtete es, diese exclusive Ausstellung dem Publikum zu präsentieren: europäische Rüstungen, japanische Rüstungen, Helme, Masken, Waffen, usw. Aber auch Prägestempel, Gravuren, Videos und Dokumentarfilme hatten die Ausstellung abgerunden. Die Besucher hatten die Welt der „Samuraï und Ritter" betreten, hatten Informationen über deren Ursprung, Geschichte z.B. kriegerische Zeiten,  Epochen des Friedens, sowie Traditionen und Rituale erhalten. 

GESCHICHTE
Erfahren warum das Schloss Meinsberg heute das Château de Malbrouck ist
 
 
Vom  XV.  bis zum XVIII. Jahrhundert, das Schloss Meinsberg

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Im Jahre 1419, hatte Arnold VI  (1366-1455) die Erlaubnis vom Herzog Karl II. von Lothringen erhalten, ein Schloss auf „dem neuen Sierck dem Berg bei Manderen zu bauen. Die 1419 angefangenen Bauarbeiten werden 1434 beendet. 1434 stellt Arnold XV, das Schloss der Stadt Tier zur Verfügung. Arnold VI. wird Herr von Sierck und von Meinsberg aber auch Graf des Heiligen Römischen Reiches im Jahre 1442.  Arnold VI. wird so zu einer der einflussreichsten Persönlichkeit des Herzogtumes Lothringen. Das Schloss von Meinsberg stärkt den Erfolg seiner Familie, Sohn Jakob II. wird 1539 zum Erzbischof von Trier geweiht, erhält somit die wichtigste kirchliche Funktion in der Region. Das Schloss von Meinsberg ist also das Zentrum der Geschäftsführung dieser Lehnsherrschaft, da, wo diese Familie die hohe Grechtigkeit und herrschaftliche Macht ausübt und deren Renommée sich von Lothringen bis nach Koblenz erstreckt. 1492, nach dem Tod des letzten Sohnes von Arnold VI., gehören die Lehnsherrschaft und das Schloss von Meinsberg durch Erbschaft zur Familie der Grafen von Sayn, am Ende des XVI. Jahrhunderts dann den Grafen von Sultz. Anfang des XVII. Jahrhunderts wird das Schloss von Meinsberg während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) stark in Mitleidenschaft gezogen und in der Folge in einen landwirtschaftlichen Betrieb umgewandelt.
 
 
1705, Malbrouck im Schloss Meinsberg
 
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1705, während des Spanischen Erbfolgekrieges, geriet Schloss Meinsberg in den Mittelpunkt des internationalen Interesses. England und die Vereinigten Provinzen stellten sich auf die Seite des Kaiserreichs. Damit stand Frankreich jetzt einer europäischen Koalition und dessen obersten Feldherrn John Churchill, Herzog von Marlborough, gegenüber, den man in Frankreich unter dem Spitznamen MALBROUCK kennt. Anfang 1705 bereitete der Herzog von Marlborough seinen Plan vor, über das Moseltal nach Frankreich einzumarschieren, und stellte in Trier eine 100 000 Mann starke Armee zusammen. Im Juni 1700 führte er diese Armee im Moseltal an die Tore des Königsreichs Frankreichs und richtete in Schloss Meinsberg sein Hauptquartier ein. Auf der gegnerischen Seite bereitete Marschall Claude Louis Hector von Villars die Landesverteidigung vor, mit weniger als 50 000 Mann. Bei einem Verhältnis von eins zu zwei war an einen Angriff durch die Soldaten von Villars nicht zu denken. Vielmehr bewegte er sich mit großer Vorsicht, ganzem Stolz und Kühnheit, wie es seinem Ruf als großer Stratege entsprach. Malbrouck, der Villars mit hohem Respekt begegnete, entschied nicht ohne die Verstärkung des Prinzen von Baden, mit dem er zum Stelldichein in dem Schloss Meinsberg verabredet war, anzugreifen. In der Zwischenzeit unternahm Malbrouck alles, um Villars zum Verlassen seiner Stellungen zu bewegen. Der aber rührte sich nicht. Dieses Verharren in Erwartung des ersten Schlags, zog sich über viele Tage hin, in dem die Armee der Koalition ohne Versorgungsnachschub auskommen musste, bis dass die durch den Nahrungsmangel geschwächten Soldaten Malbroucks einer nach dem anderen das Weite suchten. Der Herzog von Marlborough musste sich den Tatsachen stellen: Der Prinz von Baden war nicht gekommen; der Prinz von Baden wird nicht kommen! Er gab seinen Standort auf, ohne dass es zum Kampf gekommen war, und flüchtete sich bei Nacht und Nebel Richtung Trier und weiter nach Maastricht. Am frühen Morgen des 17. Juni stellte Villars mit Verblüffung fest, dass sämtliche feindlichen Truppen verschwunden waren. Der Name Malborough, Spitzname „Malbrouck" verbindet das Scloss mit den Feldherren.
 
 
Von 1705 bis zu unseren Tagen

Seit der zweiten Hälfte des XVII. Jahrhunderts, bedingt durch die wechselnden Besitzverhältnisse, verändert das Schloss sich zu einem landwirtschaftlichen Betrieb. Diese Periode führt zu einer langsamen Teilung des Schlosses. Dieser Zustand weckt trotzdem das Interesse der Gelehrten des XIX. Jahrhunderts. Nach und nach betrachtet man das Schloss immer mehr als kulturelles Erbe. 1930 wurde das Schloss unter Denkmalschutzt gestellt, ab 1934 beschäftigt sich der Generalrat des Departements Moselle bereits mit Restaurierungsvorschlägen.  Leider beenden 1945 Granaten diese Pläne und verwandeln das Gebaüde in eine Ruine. Die Restaurierungsprojekte kennten wegen der Kriegsschäden nicht verwirklicht werden. Das Schloss wird verlassen und ist der Plünderung ausgeliefert. Das Schloss Malbrouck wird als historisches Denkmal zum zweitgrößten Restaurierungsprojekt in ganz Frankreich. Diese musterhafte Restaurierung ermöglichte es, dem Schloss neues Leben, mit neuen Funktion zu verleihen. Das Château de Malbrouck ist ein Ort des geschichtlichen Erbes und der Kultur.
 
Die Restaurierung des Schlosses
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Die Charta von Venedig (vom Mai 1964): Bereits im Jahre 1931 wurde mit der Charta von Athen das Fundament zur Aufarbeitung notwendiger Maßnahmen zum Schutz des Kulturerbes gelegt. Da die Probleme und Fragestellungen im Bereich des Konservierung und Restaurierung von Baudenkmälern zunehmend komplexer wurden, schien es den Fachleuten notwendig, die Überlegungen zu diesen Themen sowohl zu vertiefen als auch breiter anzulegen. 1964 wurde schließlich in Venedig auf dem 2. Internationalen Kongress der Architekten und Techniker der Denkmalpflege die Charta von Venedig verabschiedet. Diese Charta gilt seitdem als Grundlage für den Bereich der Restaurierung von Baudenkmälern.
"Artikel 9. Die Restaurierung ist eine Maßnahme, die Ausnahmecharakter behalten sollte. Ihr Ziel ist es, die ästhetischen und historischen Werte des Denkmals zu bewahren und zu erschließen. Sie gründet sich auf der Respektierung des überlieferten Bestandes und authentische Dokumente. Sie findet dort ihre Grenze, wo die Hypothese beginnt. Wenn es aus ästhetischen oder technischen Gründen notwendig ist, etwas wiederherzustellen, von dem man nicht weiß, wie es ausgesehen hat, wird sich das ergänzende Werk von der bestehenden Komposition abheben und den Stempel unserer Zeit tragen. Zu einer Restaurierung gehören vorbereitende und begleitende archäologische, kunst- und geschichtswissenschaftliche Untersuchungen".
 
Wie lassen sich nun aber Teile eines Bauwerks, die zerstört wurden, auf Grundlage von Hypothesen wieder herstellen? Bei der Restaurierung dem Schloss hat man sich entschlossen, die zerstörten Sichtflächen des Mauerwerks unter Verwendung kleiner Bruchsteine wieder herzustellen, die sich so vom erhaltenen Mauerwerk der Ruine mit größeren Bruchsteinen deutlich absetzen. Dadurch wird der Eingriff der Restaurateure deutlich, ohne jedoch die Einheit der Burggebäude zu stören. Die Dächer wurden mit Schifferschindeln gedeckt, was den Ergebnissen der archäologischen Untersuchungen entspricht.
 
Auf der Grundlage der Ausführungsplanung von Michel Goutal, dem leitenden Denkmalpfleger mit Prüfungsnachweis des Hohen Ausschusses der Denkmalpflege, wurden die Renovierungsarbeiten im Jahr 1991 begonnen.
Die Arbeiten waren in fünf Bauphasen aufgeteilt, dessen letzter 1998 beendet werden konnte. Der kontinuirlische Einsatz von vierzig qualifierten Facharbeitern aus fast einem Dutzend Handwerkszünften war für die Restaurierungsarbeiten, auf dem Gelände des Schlosses erfordlich.
 
ARCHITEKTUR
Das, im ausklingenden Mittelalter erbaute Château de Malbrouck,
beherrscht das Tal des Manderen Bachs.
Mit seiner durch die vier geprägten Silhuette es sich nach durch besondere architektorische Details aus.
Ein Schloss, oder ein Burg?
  
 
Morphologie und Gesamtplan

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Auf dem Hügel von Meinsberg ist der Grundriss des Schlosses ein unregelmäßiges Trapez mit Nordsüdausrichtung: die Südseite ist 50 m lang, die Ostseite 66 m, die Westseite 68 m und die Nordseite 49m. Das Château de Malbrouck hat vier Türme, drei viereckige und einen runden, alle flankiert von einem Treppenturm uverbunden durch von 12 bis 18 m Höhe Schlidmauern. Im Norden schützen ein Torturm und außerdem ein etwa 20 Meter vorgelagertes Vorwerk mit Zugbrücke und Graben den Eingang :
  • der nordwestliche Turm ist der Damentrum, der höchste und der einzige runde des Schlosses ;
  • der nordostliche Turm heißt Laterneturm, wegen der ihn überragenden Laterne. Er ist der wichtigste und von den Ausmaßen der größte Turm. In diesem Turm wurde Jakob von Sierck zum Erzbischof von Trier geweiht ;
  • der südostliche Turm ist der Hexenturm ;
  • der südwestliche Turm ist der Kahlfelsenturm.
 
Die Verteidigungseinrichtungen des Schlosses
 
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Im Noderen ist der Schlosseingang besonders befestigt. Ein Vorwerk, als äußere Verteidigungsanlage befindet sich auf der Zufahrtsstraße und eine Zugbrücke führt über den Graben. Den eigentlichen Schlosseingang sichert das Torhaus. Darüber hinaus schützt eine kombinierte Schießscharte im Winkel zwischen Laternenturm und nordlicher Schildmauer die Z ufahrt.  Der Damenturm ist an der Außen- und Innenwänden mit Pechnasen ausgestattet. Auch die Stärke der Mauern stellt einen wirkungsvollen Schutzmechanismus dar - im Norden der Anlage ist die Wand des Laternenturms und des nordöstlichen Festungswalls 4,80 Meter dick. Alle Türme sind um Schießscharten bereichert, und der Laternenturm hat Schießanlagen, die für Feuerwaffen ausgelegt sind. Die Treppen ermöglichen den Rechtshändern eine bessere Verteidigung des Schlosses.
 

Ein Residenezschlosses
 
Alle Türme sind mit Kaminen und Latrinen ausgesttatet. Der herrschaftliche Hauptbau ist eine Residenz schlechthin, wo sich eine komfortable Küche befindet. Die archäologischen Grabungen ergaben dass es mehrere Kachelöfen gab. Zahlreiche dekorative Elemente unterstreichen den Residenzcharakter des Schlosses: eingemeißelte Wappen, gemeißelte Türstürze und verzierte Kaminverkleidungen, usw.

Es ist keine Burg mehr, wie sie überdies in Lothringen ab dem XV. Jahrhundert nicht mehr gebaut wurde. Auch wenn das Schloss über Verteidigungsanlagen verfügt, scheinen diese nicht sonderlich wirkungsvoll. Für lange Belagerungen ist es sicher nicht gewappnet auch wenn es Angriffen bestimmen Ausmaßes standhalten würde. Wir befinden uns hier offensichtlich in einem Residenzschloss, welches die Stärke und den Einfluss der Familie von Sierck symbolisiert. 
  
TEAM
Hier können Sie die Namen des Teams des Châteaus de Malbrouck finden
 
 
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Das Château de Malbrouck ist einer des acht Orte der „Sites Moselle Passion", im Eigentum des Departements Moselle, dessen Präsident Patrick Weiten ist, Generaldirektor ist Marc Houver. Das Château de Malbrouck ist abhängig von Kultur und Tourismus, stellvertretender Generaldirektor ist Marc Leonard, Direktion für kulturelle Orte: Xavier Baumann.
 
Generaldirektion
Dominique Laudien, Direktorin
 
Operativ Direktion
Sibille Defloraine, Beauftragte für Entwicklung und Verwalterin
Céline Merdeld, Buchhalterin und stellvertretende Mandatarin
 
Empfangsteam 
Marie-Rose Leyniac, Empfang und Assistentin Buchhaltung
Rachel Klein, Reservierung
 
Öffentlichkeitsarbeit
Éric Deglin, Schlossführer für französischsprachiges Publikum, Kommunikationsmedien
Claire Veynachter, Schlossführerin für deutschsprachiges Publikum
 
Pädagogik 
Yann Barraud, Schlossführer, pädagogische Aktivitäten
 
Spektakel
Romuald Hari, Schlossführer, Kunstproduktionen
 
Technik
Christophe Dap, Technikkoordination
Sandrine Bouvret, Technikkoordination und Bewachung
 

pinpointCHÂTEAU DE MALBROUCK57480 MANDEREN

phoneTEL : 00 33 (0)3 87 35 03 87

Im Rahmen der Anti-Terror Plan : an den Türen des Schlosses hängen Schilder mit der Bitte um Verständnis, dass man wegen Vigipirate Taschen kontrollieren müsse. Jeder, edr dises Kontrolle ablehnt, darf also nicht das Schloss besichtigen. Koffer sind verboten.

Infos Vigipirate (Anti-Terror Plan)

 

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Eintriitpreise : 7 € / Frei für Kinder unter 16

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Tél : +33(0)3 87 35 03 87

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